Ich hab mir jetzt überlegt, in welchem Thread ich folgende Story posten soll, aber hier ist sie wohl am besten aufgehoben, da man anhand dieser gut verdeutlichen kann, wohin Minderwertigkeitskomplexe bzgl. Sexualität führen können. Ich kann leider nicht ganz ausschließen, dass sich alles ganz anders abgespielt hat, als ich mir zusammengereimt habe, da ich die Person selbst nur sehr oberflächlich kenne und die Geschichte anhand diverser Informationen selbst zusammengefügt habe.
Es geht um einen ehemals guten Freund von meinem Vater, der ca. 50 Jahre alt ist, und um seine objektiv äußerst fragwürdige Sexualität bzw. Partnerwahl.
Vorneweg möchte ich auch sagen, dass jeder glauben darf, was er will, solange er nicht anderen Menschen eine Religion aufdrängt.
Das erste Mal stutzig wurde ich, als ich vor ca. 10 Jahren erfahren habe, wie krankhaft gläubig die Ehefrau der besagten Person ist, er selbst aber überhaupt nicht. Damals hab ich mich gefragt, aus welchem Grund er mit dieser Frau zusammen ist, wenn sie doch sehr unterschiedliche Interessen haben, da er selbst mal gerne mit ein paar Bier feiert, sie aber ihren Alltag nur damit zubringt, zu beten, in die Kirche zu gehen und sich dabei auch durchaus sonderlich bekleidet. Zur Messe geht sie mit weißem Gewand, Kopftuch und einem riesigen Kreuz um ihren Hals, außerdem Kniet sie die ganze Predigt über, obwohl sie die meiste Zeit sitzen "dürfte", und nein, das ist kein Sarkasmus sondern stellt wahrheitsgetreue Tatsachen dar. Aber da der Kontakt zu ihnen unsererseits immer weniger wurde, hat sich die Frage damals vorerst erübrigt.
Bis vor einem Jahr, nämlich als mein Vater und seine Freundin in der Sauna waren und den genannten Kerl wieder getroffen haben. Damals hat mir mein Bruder erzählt, dass die Freundin von meinem Vater, als beide wieder zu Hause waren, gleich zu lästern angefangen hat und so etwas gesagt haben soll wie "Der Penis von deinem Kumpel ist so klein, ob der überhaupt noch viel größer werden kann?" und hat gleichzeitig mit den Fingern eine Länge von 2cm symbolisiert. Besagte Freundin ist offensichtlich nicht die klügste Person, dennoch hat mich diese doch sehr pikante Information aufhorchen lassen, da ich selbst starke Komplexe bzgl. meines Penis hatte und ich mich dadurch in ihn hineinversetzen konnte, mir also denken kann, dass die Freundin von meinem Vater bestimmt nicht die einzige Person ist, die sich jemals negativ über das Glied von der besprochenen Person ausgelassen hat.
Da habe ich mich dann auch gefragt, ob dieser seine richtige Größe wirklich erst entfaltet, der müsste nämlich 7x so groß werden, damit er überhaupt im Durchschnitt wäre. Deshalb ist mir gleich die Geschichte mit seiner Ehefrau wieder eingefallen, weil ich darauf ja bisher noch keine Antwort kannte und das plötzlich so gut zusammenpasste. Also hab ich mir gedacht, dass er mit dieser womöglich deshalb schon mehr als 20 Jahre verheiratet ist, weil sie auf Grund ihres krankhaften religiösen Verhaltens keine unzüchtiges Treiben, wie zB. bedeutungslosen Sex, duldet und er sich dadurch keine Gedanken machen muss, irgendjemanden befriedigen zu können. Mein Vater hat von ihm damals vor 10 Jahren schon erfahren, dass es eine sexlose Beziehung ist. Auch zu dieser Zeit gab es für seinen Freund bereits nur noch den Grund der Ehe und der Kinder, sich nicht scheiden zu lassen,da er seiner Frau weder psychisch noch physisch etwas abgewinnen konnte. Das finde ich irgendwie heftig, da er seit bereits 30 Jahren seine Familie ernährt, mit seinem eigenen Geld, erworben durch seine mühevoll aufgebrachte Arbeit, die mit Sicherheit nicht aufregend genug ist, als dass sie sein Leben lebenswert macht. Seine Frau arbeitet natürlich nicht, sie ist den ganzen Tag mit dem Christentum beschäftigt und lebt wie ein Schmarotzer zu Hause, die Kinder sind mittlerweile alle ausgezogen. Dennoch bringt er Tag ein Tag aus das Geld nach Hause, obwohl ihn wirklich nichts, das gibt er selbst zu, an seine Ehe bindet. Mein Vater hat mir außerdem erzählt, dass genannte Person in den letzten 10 Jahren jeden Tag nach der Arbeit mit einem Bekannten sich betrunken hat, was wiederum auf seine miserable Lebenslage und psychische Instabilität rückschließen lässt. Da denke ich mir ja schon, dass er seine letzten 10-20 Jahre verschwendet hat da er ja arbeitet um Geld zu bekommen, von dem er das meiste verwendet, um seiner Frau ihren durchaus fragwürdigen Lebensstil zu ermöglichen und sich betrinkt, um seine Situation zumindest ein wenig erträglicher zu gestalten.
Ich finde keinen Anhaltspunkt, außer dem eines Minderwertigkeitskomplexes, der wiederum, mMn nur bei seiner Einstellung zu seinem Glied zugrunde liegt, da er ein normal aussehender Mann, mit einem guten Einkommen und ansonsten auch einer ausgeprägten sozialen Kompetenz ist. Was meine These untermauert ist zum einen der Kommentar der Freundin meines Vaters als auch eine Aussage meines Vaters selbst, nämlich, dass sein Kumpel wohl eher asexuell ist und es ihm somit egal war, dass er in den letzten, ich zitiere! "20 Jahren keinen Sex" mehr hatte! Als ich noch eine sehr negative Einstellung meinem Penis gegenüber hatte war ich mehr oder minder auch asexuell. Zudem hat er neuerdings das erste Mal eine Affäre mit einer deutlich übergewichtigen Dame, mit schiefen Zähnen und einem generell äußerst unappetitlichen Aussehen. Offensichtlich ist doch eine gewisse Sexualität vorhanden, deren Auslebung durch einen bestimmten Faktor unterbunden wird, wobei ganz deutlich ein Peniskomplex diesen darzustellen scheint. Ich kann mich natürlich auch völlig irren, dennoch kann man die Fragwürdigkeit seiner noch vorhanden Ehe nicht bestreiten.
Auch wenn ich mich täusche kann ich mir gut vorstellen, dass es komplexbeladenen Personen, sei es auf Grundlage psychischer oder physischer Beeinträchtigung, tatsächlich so ergehen kann, wenn sie mit dem Komplex nicht fertig werden und für mich ist das offen gesagt schlichtweg ein Horrorszenario... dennoch ist es viel relevanter als es sein dürfte. Ich will seiner Frau auch nichts unterstellen, vielleicht ist sie auch sehr liebevoll, dennoch ist sie die meiste Zeit mit einer Sache beschäftigt, mit der ihr Mann überhaupt nichts zu tun hat, was meines Erachtens eine mangelnde psychische Kongruenz darstellt. Außerdem fehlt die Sexualität komplett, was normal aber Grundbaustein jeder gesunden Beziehung ist.
Ob man nun wirklich einen kleinen Penis hat oder nicht oder sonst irgendwelche "Beeinträchtigungen", Komplexe sind immer fehl am Platz, denn sonst passiert einem noch etwas Ähnliches, wie ich gerade geschildert habe. Folglich möchte ich alle Personen mit dem ein oder anderen Komplex dazu aufrufen, sich mit diesen auseinanderzusetzen und diese zu bewältigen, da man ansonsten womöglich noch sein ganzes wertvolles Leben vergeudet. Ich frage mich nun, was dieser Kerl am Sterbebett wohl sagen würde, aber ich kann mir nicht verkneifen zu behaupten, dass er auf diese Zeit wohl wehmütig zurückblicken und es bereuen würde, so enthaltsam gelebt zu haben, ob meine Behauptung nun richtig oder völlig falsch ist.
Mich berührt diese Geschichte auf jeden Fall und ich wollte sie mit anderen teilen, vielleicht ist sie für den einen oder anderen sogar ein Weckruf.