Nochmal. Das Lig. fundiforme wird nicht angetastet. Das darf man nicht, weil da wichtige Nerven für Erektion, Kontinenz verlaufen. Gekappt wird nur das vordere Halteband, Ligamentum suspensorium penis. Und ja, der Penis hängt tiefer nach dem Eingriff. Doch das Lig.susp.penis hat eine Haltefunktion.
Es wird eben nicht der (ganze) Penis weiter vorn neu fixiert, weil der ganze Penis ja weiter durch das fundiforme mit dem Beckenboden/der Bauchwand verbunden ist. Es wird quasi nur das vordere Scharnier gelöst und weiter vorn eine künstliche Befestigung geschaffen. Daher (weil zwischen fundiforme und susp. nun eine Spannung vorliegt, rührt auch die Retraktion, die postoperativ verhindert werden muss durch einen Extender, durch Hängen oder was auch immer, über Monate. Ja, es gibt plastische Chirurgen, die auf rekonstruktive Eingriffe spezialisiert sind, aber.....
auf misslungene Brustop`, Bauchdeckenstraffungen, Nasen usw. Die besten plast. Chirurgen in D fassen an den Penisverl.eingriff schon gar nicht erst hin, weder als Ersteingriff, noch als Rekonstruktionseingriff. Die operative PV wird in D weiterhin nur von relativ wenigen Plastikern überhaupt angeboten.
Solche Rekonstruktionseingriffe da unten machen noch am ehesten dann einige wenige Urologen, die auf Genitalchirurgie spezialisiert sind. Viele gibt es davon aber nicht, begeistert ist davon keiner sowas zu machen. Auch muss sowas dann oft aus eigener Tasche bezahlt werden, da schon laut Gesetz Komplikationen aus medizinisch nicht notwendigen Eingriffen (operative PV gehört eindeutig dazu) nicht der Allgemeinheit aufgelastet werden dürfen.