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Pendeln zwischen Frankfurt und Berlin – wie finanzieren? (1 Betrachter)

CDRX

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PE-Startjahr
2017
Körpergröße
180 cm
Körpergewicht
80 Kg
BPEL
17,5 cm
NBPEL
16,0 cm
BPFSL
19,0 cm
EG (Mid)
13,0 cm
Ich stehe gerade mit einem neuen Arbeitgeber in Verhandlung, bei dem ich größtenteils in Frankfurt bleibe und zweimal im Monat + nach Bedarf ins Berliner Büro kommen muss. Da die neue Stelle etwas weniger zahlt, als meine alte, muss ich schauen, wie wir dieses Arbeitsmodell finanzieren. Grob überschlagen hätte ich für Bahn und Hotel ca. 300-350,- Mehrausgaben im Monat. Da ich mich mit Steuern überhaupt nicht auskenne, weiß ich noch nicht, ob und wie viel dieser Kosten ich von der Steuer wiederbekommen kann, oder ob es für den Arbeitgeber mehr Sinn macht, diese Kosten abzusetzen.

Hier noch mal ein paar Daten: Einfache Strecke Beträgt 458km. Ich käme alle zwei Wochen für zwei Tage per Bahn ins Büro und würde mir dort ein Hotelzimmer nehmen (also zwei Übernachtungen pro Monat). Ich verstehe auch die Pendlerpauschale nicht: Es gibt ja 0,38 cent pro KM seit 2022. Aber die bekomme ich nicht voll zurück, sondern die zahle ich nur weniger als Steuer? Ich check das alles nicht, da ich bisher fast nebenan meines Arbeitgebers gewohnt habe und das nie eine Rolle gespielt hat.

Vielleicht macht hier jemand ja was ähnliches?
 
Es stellt sich in erster Linie die Frage, warum du zu diesem Arbeitgeber wechseln willst. Eine finanzielle Verbesserung ist es offensichtlich nicht. Dann musst du abwägen, ob die Gründe die eventuellen Mehrausgaben aufwiegen.

Ich habe vor einem Jahr nur die Abteilung gewechselt, mache jetzt mo-fr 8-16, vorher Schicht 24/7, naja, keine Nachtschichten. Hatte dafür auch regelmäßig 4 Tage frei, auch in der Woche, in einem festen Rhythmus, sodass ich langfristig auch Termine planen konnte, hatte auch 200-300 Euro mehr durch die Schichtzulagen. Geht es mir besser? Bedingt, mir hat die Arbeit Spaß gemacht, aber war extrem stressig, gerade in den Ferienzeiten. Ist es jetzt besser? Nein, das Gegenteil ist der Fall. Es gibt Tage, da warte ich darauf, dass Arbeit kommt. Ich überlege daher, mich wieder umzuorientieren und die Abteilung zu wechseln, vielleicht auch das Unternehmen, dann aber vermutlich innerhalb des Konzerns.

Was die Steuern angeht, musst du dich professionell beraten lassen, Steuerberater oder Steuerhilfeverein. Pendlerpauschale kannst du als einfache Strecke abrechnen. Dienstreisen verhalten sich da aber anders. Da dein permanenter Arbeitsort Frankfurt ist, ist die Fahrt ins Büro als Dienstreise anzusehen. Das sollte aber vermutlich vertraglich für das Finanzamt vermerkt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal muss man sich natürlich fragen, warum Du eine Stelle mit vorhersehbaren Mehrkosten bei geringerem Gehalt annimmst. Das ist aus finanzieller Sicht auf jeden Fall kontraproduktiv.

Für verlässliche und rechtlich haltbare Aussagen musst Du zu einem Steuerberater gehen.

Das nun Folgende ist keine Steuerberatung oder Rechtsberatung und keine individuelle Beratung. Es ist ebenso keine Aufforderung etwa zu tun oder zu unterlassen. Jeder Leser ist für sein Handeln selbst verantwortlich! Ich übernehme für das nachstehende keine Gewähr und Haftung. Die Richtigkeit der Angaben kann nicht garantiert werden.

Prinzipiell kann man Fahrt und Übernachtung als Werbungskosten ansetzten, wenn der Arbeitgeber hierfür nicht aufkommt. Darüber muss man Buch führen und die Rechnungen 10 Jahre fürs Finanzamt aufbewahren. Weiterhin sind bestimmte Pauschalen und Höchstgrenzen zu beachten.

Das Einkommen wird dann um die entsprechenden Beträge klein gerechnet und die Steuer neu berechnet. Die Differenz aus bezahlter Steuer und zu zahlender Steuer bekommt der Steuerpflichtige anschließend zurück. Das ist aber immer deutlicher weniger als Deine tatsächlich Kosten. Rückerstattungen des Finanzamtes können sich über Monate hinziehen, daher sollte man Seine Finanzen immer ohne die Rückerstattung im grünen Bereich halten. Ist das nicht möglich, zieht man die Reißleine.

Zudem musst Du zwingend darauf achten, dass in Deinem Arbeitsvertrag die erste Tätigkeitsstätte explizit genannt wird, um entsprechende Ansprüche für Dienstreisen und Pauschalen auch vor Gericht einklagen zu können.

Daher auch der Hinweis, dass Deine Entscheidung aus finanzieller Sicht nicht nachvollziehbar ist, ich hoffe, du hast gute andere Gründe für diesen Schritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist mit bewusst, dass das beim lesen nicht erstmal Sinn macht. Ist aber dem Beruf geschuldet: ich bin Creative Director und da nimmt man weniger Geld im Kauf, wenn man dafür einen spannenderen Etat hat. Zudem bin ich als Führungskraft nicht gerade unterbezahlt und kann mir weniger Geld für mehr Spaß leisten. Trotzdem will ich nicht tausende Euro im Jahr Fahrtkosten ausgeben, ohne die irgendwie wieder zu bekommen.
 
Das sind doch Dientreisen, die dein AG bezahlen müsste!
 
Das sind keine Dienstreisen, da ich Remote arbeite.
 
Was steht im Arbeitsvertrag?
Auch bei remote entstehen logischerweise Dienstreisen.
 
Es gibt noch keinen, die Firma und ich suchen gerade nach der besten Lösung.

Ich hab auch den Eindruck, ich hab die Frage nicht klar genug formuliert: ich verstehe die Steuer nicht! Ob man diese monatlichen Extratkosten absetzen kann bzw. was msn zurückbekommen könnte.

Es geht nicht um meine Motivation, warum ich einen Job mit weniger Salär annehme oder was der Arbeitgeber sollte etc. ich muss das einmal für mich durchrechnen. Und wenn jemand hier mehr Ahnung von Steuern hat als ich, wäre ich mega dankbar.

Beispiel: 0,38 Cebt gibt es pro km. Ich fahre pro Strecke 450 km und käme so auf 3500,- Pendlerpauschale im Jahr. Heißt das, ich bekomme die 3500,- quasi von der Steuer zurück oder wird das nur auf die Lohnsteuer angerechnet etc?
 
Beispiel: 0,38 Cebt gibt es pro km. Ich fahre pro Strecke 450 km und käme so auf 3500,- Pendlerpauschale im Jahr. Heißt das, ich bekomme die 3500,- quasi von der Steuer zurück oder wird das nur auf die Lohnsteuer angerechnet etc?
Hast du einfach gerechnet? Die Pendlerpauschale wird nicht auf Hin- und Rückweg angerechnet, nur einfache Strecke. Du bekommst nur so viel wieder, wie du auch Lohnsteuer gezahlt hast. Damals als Leiharbeiter konnte ich doppelt angeben, da gibt es auch eine Möglichkeit. Das gilt aber nur, wenn es keine ständige Arbeitsstätte gibt. Da dein Arbeitgeber aber nicht ständig seinen Standort wechselt, bleibt es wohl bei einfacher Strecke.
Ich kam als Pendler durch Anerkennung beider Strecken auf einen fünfstelligen (irgendwas um die 12.000 Euro) Betrag, insgesamt habe ich aber nur meine komplette Lohnsteuer zurückbekommen, das waren damals weniger als 2000 Euro.

Daher ist auch der Rat von @joe und wie ich auch schon schrieb, einen Steuerprofi zu befragen, der beste Weg.

Hier wird auch schon Licht ins Dunkel gebracht:



Ich vermute, dass bei dir das Stichwort "mobile Arbeit" zutrifft? Mein AG spricht von mobiler Arbeit und nicht von Home Office, was steuerrechtlich immer unterschieden wurde, aber durch die letzten 2 Jahre wohl anders ausgelegt wird, damit auch AN in mobiler Arbeit von der Steuer absetzen können.

Alternativ käme doppelte Haushaltsführung oder Verpflegungsmehraufwand in Frage. Siehe unter anderem hier:


Lassen wir den Grund für den AG-Wechsel also außen vor, der Wunsch besteht also, weil der evtl. neue AG mehr Budget zur Verfügung stellt und du kreativer tätig sein kannst, weil dir nicht der Sparfuchs im Nacken sitzt, also nachvollziehbar.
 
DANKE! Das hat schon viel Licht ins Dunkel gebracht. Ich hole mir auch einen Lohnsteuer-Helfer, aber ich wollte trotzdem mal selber rechnen.

Ich zahle ca. 25.000 Lohnsteuer habe ich gerade gesehen. Da sollten ja (hoffentlich) 5.000 Rückzahlung für Fahrtkosten möglich sein
 
Wenn Du so viel Lohnsteuer zahlst ist es dringend geboten, dass du dich mit dem Thema Steuern auseinander setzen wirst!

Wir können Dich hier nicht, und dürfen es auch gar nicht, individuell beraten. Bei dem Gehalt ist ein Steuerberater locker (!) drin und sollte auch bezahlt machen. Insbesondere ist der Arbeitsvertrag und der Dienstort darin peinlich genau zu prüfen, damit Dir keine Nachteile entstehen.
 
I know. Bis dato musste ich mich nie mit Steuern auseinandersetzen, weil ich kaum Ausgaben für den Job hatte. Ich wohne quasi „neben“ meinem bisherigen Arbeitgeber. Steuerberater ist (wie oben zweimal erwähnt) in Planung.
 

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