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Ü21: Bundled-Behind-The-Leg-Stretches

Ü21: Bundled-Behind-The-Leg-Stretches

Geeignet für
Experten
Risikoklasse
hoch
Anatomischer Fokus
Tunica, Ligs
Geförderte Messwerte
BPFSL
Alternative Bezeichnung
BBTLs, BBTL-Stretch
Übungsfamilie
Eindreh-Stretches
Verwandte Übungen
Bundled Stretches (Fortgeschritten), Bundled Blaster Stretches (Experte)
Hintergrund
Der Bundled-Behind-The-Leg-Stretch (auch BBTL) ist eine extrem intensive Dehnungsübung, die den Effekt der Bundled Stretches und der Behind-The-Leg-Stretches miteinander verbindet.
Bei der Anwendung ist große Vorsicht geboten, da sowohl die Ligamente angesprochen werden, als auch die Tunica durch das zusätzliche Eindrehen stark belastet wird. Alle Risiken die in der Beschreibung dieser beiden zugrundeliegenden Stretches genannt wurden, gelten umso mehr für den BBTL-Stretch. Es ist daher anzuraten, den BBTL-Stretch nur ins Trainingsprogramm zu übernehmen, sofern man zuvor bereits genügend Erfahrungen mit diesen beiden Stretches gesammelt hat. Besonders achtsam sollte man beim BBTL-Stretch mit dem Grad der Eindrehung bei der Ausführung sein. Das Überschreiten einer Drehung von mehr als 360 Grad wird nicht empfohlen.

Ausführung
Die Übung setzt einen vollkommen schlaffen und aufgewärmten Penis voraus, um das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten und die Zugkräfte möglichst ungehindert auf die Tunica wirken zu lassen. Der Bundled-Behind-The-Leg-Stretch ist im Grunde nur im Stehen, Knien oder Hocken auszuführen. Das Vorhandensein oder Fehlen der Vorhaut hat keinen Einfluss auf die Wirkung der Übung.
  1. Stelle dich breitbeinig auf und schiebe den eingedrehten Penis mit einer Hand durch deine Beine hindurch zur Hinterseite deines Körpers. Achte dabei darauf, dass du deinen Penis an deinem Hodensack vorbeiführst und diesen nicht mitsamt dem Schaft nach hinten drückst. Auf der Hinterseite deines Körpers greifst du nun mit der anderen Hand an deinen Penis und fixierst ihn dort, wobei diese Hand jene sein sollte, mit der du üblicherweise die Stretching-Übungen durchführst.
  2. Während der Schaft zwischen den Beinen verläuft, ziehe die Vorhaut (sofern vorhanden) vollständig zurück und strecke ihn leicht.
  3. Nun drehe den Schaft ein, als würdest du eine Schraube hinein- oder herausschrauben - und zwar um 180°, so dass die Unterseite deiner Eichel nun nach oben zeigt.
  4. Setze nun den OK-Griff, möglichst weit oben am eingedrehten Schaft, nahe des entblößten Eichelkranzes an. Greife fest genug zu, um einen Zug aufbauen zu können, quetsche den Penis jedoch nicht zu sehr ein. Der Griff sollte weder schmerzen, noch sich unangenehm anfühlen.
  5. Ziehe nun den eingedrehten Penis langsam nach hinten, also durch deine Beine hindurch in Richtung Hinterseite deines Körpers, bis das Gewebe gestrafft ist und sich bei weiterem Zug nicht mehr signifikant weiterdehnt. Halte diesen Zug für wahlweise 20-30 Sekunden ununterbrochen aufrecht, danach löse den OK-Griff. Sollte sich unterdessen ein gestiegener Bluteinfluss in die Schwellkörper bemerkbar machen, lasse den Penis einfach los, so dass Streckung und Eindrehung enden. Aufgrund der Eindrehung des Schaftes ist es besonders wichtig, dass während der Übung keine Erektion auftritt, um Verletzungen zu vermeiden.
  6. Lege eine kurze Pause von 10-20 Sekunden ein, um die Durchblutung im Glied zu normalisieren. Achte dabei besonders darauf, dass sich keinerlei erhöhter Bluteinfluss im Penis bemerkbar macht. Wenn du bemerkst, dass sich langsam eine Erektion aufbaut, pausiere solange, bis diese wieder vollständig abgeklungen ist.
  7. Wiederhole den skizzierten Übungsablauf, bis du das angestrebte Pensum dieser Übung erreicht hast. Achte jedoch bei jedem erneuten Eindrehen darauf, dass du die Drehrichtung wechselst. Diesen Wechsel (linke Drehung / rechte Drehung) nimmst du somit bei jeder Wiederholung vor, um den Schaft nicht ungewollt einseitig zu belasten (was auf lange Sicht zu Verkrümmungen bzw. ungleicher Dehnung führen kann).

Zusatzinfos
Die nachfolgenden Hinweise behandeln häufige Fragen hinsichtlich dieser Übung und stellen weiterführende Erläuterungen zu deren Feinabstimmung und etwaigen Abwandlungen zur Verfügung.
  • Erhöhter Stand für leichtere Fixierung: Zu Beginn der Übung (Punkt 1) kann es nützlich sein, ein Bein auf eine Erhöhung aufzustellen. Auf die Weise ist es oft leichter, den Penis zwischen den Beinen hindurch zu führen und auf der anderen Seite zu greifen. Sobald sich der Penis fest im OK-Griff befindet, kann dann wieder ein ebenerdiger Stand eingenommen werden.
  • Intensiveres Eindrehen: Während der klassische Bundled Stretch lediglich eine Eindrehung von 180° (also einer halben Umdrehung) vornimmt, kann man die Intensität des Stretches zusätzlich erhöhen, indem man die Gradanzahl der Eindrehung erhöht. Prinzipiell werden die Bundled Stretches auch häufiger mittels einer Gradanzahl in ihrer Intensität klassifiziert (z.B. "Bundled 180°" oder "Bundled 360°"). Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, da bei starkem Eindrehen, in Verbindung mit dem Zug der Streckung, die Belastung und damit das Verletzungsrisiko erheblich steigt. Das Eindrehen von 360° (eine volle Umdrehung) wird bei geübten Nutzern dieser Übung relativ häufig vorgenommen. Jedes stärkere Eindrehen, mitunter bis zu 720° (also zwei volle Umdrehungen), ist hingegen eher selten und potentiell risikoreich – besonders bei der Variante der Bundled-Behind-The-Leg-Stretches.
  • Behutsame Veränderung des Zugwinkels: Während du den Zug auf den Penis aufrecht erhältst (Punkt 5), kannst du den Winkel, in welchem du den Penis nach hinten ziehst, behutsam verändern. So kannst du den Penis waagerecht entlang deines Damms und Afters strecken oder aber diesen Winkel abwärts erweitern, so dass der Penis direkt zwischen deinen Beinen nach unten weist. Solltest du den Stretchwinkel verändern, tue dies stets in langsamen und fließenden Bewegungen, um keine ruckartigen Stöße auf das Gewebe und die Ligamente auszuüben.
  • Anspannung der Bauchmuskulatur: Um die Zugkraft zeitweise zu erhöhen, kann während der Ausführung des Stretches zusätzlich die Bauchmuskulatur angespannt werden. Es sollte dann ein entgegengesetzter Zug spürbar sein, so dass die Intensität der Übung weiter ansteigt.
  • Störende Erregbarkeit: Eine sich einschleichende Erregung ist beim Stretching eine ganz normale Reaktion des Körpers - besonders wenn dieser sich noch nicht an das PE-Training gewöhnt hat. Die Berührung des Gliedes wird in diesem Fall automatisch als Stimulation gewertet. Nichtsdestotrotz ist es sehr wichtig, in so einem Fall mit einem weiteren Stretchingzug zu warten, bis das Blut wieder abgeflossen und der Penis vollkommen schlaff ist. Üblicherweise wird der Körper mit zunehmender Trainingserfahrung in dieser Hinsicht desensibilisiert, so dass das Stretching ohne längere Zusatzpausen ausgeführt werden kann. Weiterhin onanieren manche Anwender vor dem Stretching, um den Penis dadurch weniger erregbar zu machen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass nachfolgende Schwellkörperübungen, bei denen eine stabile Erektion nötig ist, nur erschwert ausgeführt werden können. Zudem sollte niemals direkt vor dem Stretching onaniert werden, weil nach dem Orgasmus die Durchblutungssituation erhöht und das Glied oft auch sensibler ist. Griphilfen, die im nächsten Punkt erwähnt werden, können die Erregbarkeit des Penis derweil ebenfalls herabsetzen.
  • Griphilfen: Beliebte Griphilfen beim Stretching sind Theraband, einfaches Toilettenpapier oder Haftbinden, oft ergänzt durch Handschuhe (einfache Einmalhandschuhe oder aber solche mit Nithrilbeschichtung). Die Griphilfen vermeiden einen direkten Kontakt zur Haut und sorgen dadurch meist für eine Herabsetzung der Erregbarkeit - und eine erhöhte Griffigkeit. Andererseits rauben sie jedoch auch das direkte Gefühl beim Stretching, was zu einem zu engen Griff führen kann. Man sollte daher dringend auf sein Körpergefühl achten und den Griff entsprechend anpassen.
  • Front-OK-Griff und Back-OK-Griff: Für das Stretching können prinzipiell beide Griffe angewandt werden. Oft wird aber gerade bei Stretch-Übungen berichtet, dass der Back-OK-Griff einen sicheren Halt und bessere Zugkontrolle erlaubt. In jedem Fall kann es sich lohnen, gerade wenn man Probleme damit hat, den Griff fixiert zu halten, beide Grifftechniken ausgiebig für sich zu erproben und den besser geeigneten zu wählen.
  • Intensitätsregulierung: In vielen Fällen haben Anwender die Befürchtung, mit viel zu wenig Intensität zu stretchen. Diese Sorge ist in fast allen Fällen unbegründet. Wie oben schon erläutert, arbeiten eigentlich alle mechanischen PE-Streckgeräte mit deutlich weniger Zug als die gewöhnliche Armeskraft zur Verfügung stellt. Es ist daher nicht erforderlich (zumal nicht zum Einstieg des PE-Trainings), den Stretch mit maximaler Kraft auszuführen. Dies führt eher zur Überlastung und birgt ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko, als dass es Vorteile verspricht. Man sollte stattdessen mit eher geringer Zugkraft beginnen und diese langsam über die ersten Trainingswochen erhöhen, um auf diese Weise eine ideale Trainingsauslastung für sich zu finden.
  • Schmerzfreiheit: Jedwede Schmerzen oder unangenehmes Ziehen während oder nach dem Training sind klare Anzeichen für eine zu hohe Intensität. Am Besten sollte diese dann sofort gedrosselt werden. Das Stretching braucht sich zu keinem Zeitpunkt unangenehm anzufühlen, um effektiv zu sein.
  • Erst Tunica, dann Schwellkörper: Man sollte im Zweifel zuerst das Stretching ausführen und danach das Jelqing anschließen. Dies garantiert, dass der durch das Jelqing erhöhte Bluteinfluss nicht die Wirkung des Stretchings blockiert. Zudem fördert das anschließende Jelqing die beim Stretching herabgesetzte Durchblutung des Penis. Nach Möglichkeit sollte daher zwischen Stretching und Jelqing auch nicht zu viel Zeit vergehen. Auch um die Regenerationsphasen zwischen den Trainingssitzungen nicht unnötig zu verkürzen.
Autor
BuckBall
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