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Geeignet für
Fortgeschrittene
Risikoklasse
erhöht
Anatomischer Fokus
Schwellkörper (horizontal)
Geförderte Messwerte
EG, (BPEL)
Alternative Bezeichnung
keine
Übungsfamilie
Jelqing
Verwandte Übungen
Klassisches Jelqing (Einsteiger), Dry-Jelqing (Fortgeschritten), Low-EQ-Jelqing (Fortgeschritten)
Hintergrund
Das High-EQ-Jelqing (seltener auch Max-EQ-Jelqing) ist eine Abart des klassischen Jelqings, das auf eine möglichst hohe Erektionsintensität während der Ausführung der Jelqs setzt. Derartige Jelqs werden meist mit höherer Griffstärke (um die hohe Blutstauung überhaupt aufrechterhalten zu können) und langsamerer Ausführungsgeschwindigkeit absolviert.
Beim High-EQ-Jelqing sorgt die starke Blutstauung für eine besonders ausgeprägte Expansion der Schwellkörper, was (gemeinsam mit der langsamen und intensiven Ausführung der Variante) deutliche Parallelen zu den Blutstaugriffen (Erect Squeeze, Uli Squeeze, Horse Squeeze, Compressor Squeeze) aufweist.
Wie beim klassischen Jelqing kann zwar auch beim High-EQ-Jelqing die erigierte Penislänge (BPEL) erweitert werden, jedoch geschieht dies weniger fokussiert (und auch mit höherem Verletzungsrisiko) als bei Jelqs mit geringerer Erektionsintensität. Während sich bei Mid-EQ- und Low-EQ-Jelqs die Ausdehnung der Schwellkörper vor allem auf den vorderen Bereich des Penis konzentriert, überdehnen die High-EQ-Jelqs die Schwellkörper sehr stark in die Breite. Entsprechend gilt diese Form des Jelqings als besonders nützlich bei der Förderung des Penisumfangs (EG).
Durch die starke Blutstauung (bei gleichzeitig erhöhtem Druckaufbau durch die Hand) steigt das Verletzungsrisiko bei dieser Jelqing-Variante erheblich, insofern die Schwellkörper sehr leicht überlastet werden können. Dies äußert sich dann meist unmittelbar in Gefäßschäden und Einblutungen sowie langfristig in Verfärbungen und einer sich abschwächenden Erektionsqualität.
Daher wird die ausgedehnte Anwendung der High-EQ-Jelqs nur dann empfohlen, wenn man bereits ausgiebig Erfahrung mit dem Jelqing gesammelt hat und die Wirkung dieser Variante gezielt einsetzen möchte.

Ausführung
Das High-EQ-Jelqing setzt eine möglichst maximal ausgeprägte Erektionsintensität voraus, die somit bei mindestens 90% und mehr liegt.
Diese Jelqing-Variante sollte eher langsam und mit intensivem Druck ausgeübt werden. Die Nutzung eines Gleitmittels ist daher nicht zwingend erforderlich, wird aber dennoch empfohlen, um die Haut vor Reizungen zu schützen.
  1. Massiere das gewählte Gleitmittel in deinen Penis ein. Dafür geeignete Substanzen findest du unter dem Eintrag "Empfehlenswerte Gleitmittel" im Kapitel Zusatzhinweise (siehe unten). Achte hierbei darauf, dass die Erektion so ausgeprägt wie möglich ist.
  2. Forme mit deiner Hand wahlweise den Front-OK- oder Back-OK-Griff und lege ihn an deiner Peniswurzel mit festem Druck um den Schaft. Du solltest darauf achten wirklich an der untersten Stelle der Peniswurzel anzusetzen, um tatsächlich den gesamten Schaft in die Übung mit einzubeziehen.
  3. Streiche nun mit den beiden Fingern des OK-Griffs, die den Schaft umschließen, von der Peniswurzel nach oben bis zum Ansatz der Eichel. Für den Weg hinauf solltest du ungefähr 3-5 Sekunden brauchen. Die eben ausgeführte Bewegung war ein einzelner High-EQ-Jelq.
  4. Während die erste Hand den Schaft hinaufwandert, sollte die zweite Hand bereits wieder den OK-Griff an der Peniswurzel anlegen. Sobald die erste Hand die Eichel erreicht, beginnt die zweite Hand sofort mit dem nächsten Jelq, während die erste Hand am Schaftende gelöst und wieder an die Peniswurzel angelegt wird.
  5. Derart verfährt man, bis entweder die Erektion abflaut (in dem Fall sollte man sie gezielt wieder auf die maximale Ausprägung bringen), der Druck in der Eichel unangenehm bzw. gar schmerzhaft wird (dann stoppt man ebenfalls kurz mit den Jelqs und setzt danach wieder ein) oder aber die im Programm festgelegte Jelqing-Zeit absolviert ist.

Zusatzinfos
Die nachfolgenden Hinweise behandeln häufige Fragen hinsichtlich dieser Übung und stellen weiterführende Erläuterungen zu deren Feinabstimmung und etwaigen Abwandlungen zur Verfügung.
  • Betont langsame Ausführung: Besonders wichtig ist bei der Anwendung von High-EQ-Jelqs die langsame Ausführung und umsichtige Dosierung der Griffstärke. Die hohe Erektionsintensität sorgt ansonsten sehr schnell für eine Überlastung. Gerade bei schnellen, ruckartigen Bewegungen bei gleichzeitig starker Expansion der Schwellkörper steigt das Verletzungsrisiko erheblich.
  • Hilfen für eine maximale Erektionsintensität: Der Ansatz des High-EQ-Jelqing bemüht sich die Jelqingübung mit möglichst maximierter Erektionsintensität auszuführen, um damit die höchstmögliche Blutstauung und den größtmöglichen Druck in den Schwellkörpern zu erreichen. Dazu werden mitunter einige Hilfsmittel verwendet. Vergleichsweise harmlos und weit verbreitet sind z.B. äußere erotische Reize, wie Pornofilme oder erotische Bilder. Diese helfen die Erregung auf einem hohen Niveau zu halten und damit auch die Erektion zu maximieren. Allerdings sollte man sich hier immer vor Augen führen, dass man die Erregung nach Möglichkeit mit so wenig solcher Reize wie möglich unterstützen sollte, um nicht auf lange Sicht das eigene Lustzentrum abzustumpfen und die Erektionsintensität damit in Zukunft nicht sogar zu verringern. Andere Beispiele für Hilfen zum Erreichen einer hohen Erektionsintensität sind hingegen Penisringe (dann auch Cockring-Jelqing genannt) oder chemische Unterstützer (wie durchblutungsfördernde Supplemente oder Medikamente). Die Anwendung dieser Hilfsmittel ist seltener und sollte auch nur mit Bedacht und Vorsicht angewandt werden, da hier die Intensität der Erektion das natürliche Maß, dass der Körper normalerweise zu erreichen im Stande wäre, überschritten werden kann. Dies wiederum kann dann sehr schnell in einer Überlastung der Schwellkörper enden, was weder der Gesundheit, noch den Zuwächsen zuträglich wäre. Besonders die Verwendung von Penisringen sollte beim Jelqing nicht leichtfertig oder voreilig geschehen, da der Staueffekt der Ringe in Kombination mit der Jelq-Bewegung für extreme Belastungen sorgen kann.
  • Kombination mit Blutstaugriffen: Es ist prinzipiell empfehlenswert, dass High-EQ-Jelqing mit der Anwendung von Blutstaugriffen (Erect Squeeze, Uli Squeeze, Horse Squeeze oder Compressor Squeeze)zu kombinieren. Einerseits zielen sowohl die Blutstaugriffe als auch das High-EQ-Jelqing auf einen ähnlichen Wirkungsfokus (die Erweiterung des Penisumfangs), andererseits können zwischen die High-EQ-Jelqs eingestreute Blutstaugriffe auch eine abflachende Erektionsintensität wieder nach oben zwingen. Auch hier sollte man aber genau darauf achten, den Penis durch die kombinierte Anwendung dieser Übungen nicht zu überlasten.
  • Empfehlenswerte Gleitmittel: Beim Wet-Jelqing können die verschiedensten Mittel zum Einsatz kommen, um einen möglichst reibungslosen Ablauf der Übung zu garantieren. Zum Einen eignet sich dazu jedwedes Pflegeöl (z.B. Babyöl oder Massageöl), das auf Reizstoffe verzichtet (diese können die Eichelschleimhaut angreifen und sollten daher gemieden werden). Auch die meisten Speiseöle (z.B. Sonnenblumenöl oder Olivenöl) können bedenkenlos für das Training benutzt werden. Zum Anderen können auch Pflegecremes und Lotionen verwendet werden (z.B. klassische Bodylotion oder Handcremes), wobei es in diesem Segment sogar Produkte gibt, die extra für die Anwendung am Penis ausgelegt sind. Auch Heilsalben (z.B. Bepanthen oder Zinksalbe) können zum Einsatz kommen, wobei bei den Salben umso mehr darauf zu achten ist, dass es sich nicht um eine Wärme-, Schmerz oder Muskelsalbe (wie z.B. Finalgon oder Voltaren) handelt. Diese Reizen die Schleimhäute der Eichel und die empfindliche Schafthaut extrem und können große Schmerzen oder aber kühle Taubheit erzeugen - beides keine Zustände, die für das Training förderlich sind. Man sollte in der Hinsicht auch bei der Anwendung von Zinksalbe aufmerksam sein, da diese einen austrocknenden Effekt hat, der unter Umständen die Eichelschleimhäute reizen kann. Generell haben alle aufgelisteten Mittel ihre Vorzüge und Schwächen: Während Öle sehr lange ihre Gleitfähigkeit behalten, sind sie hinterher nur durch gründliches Waschen von den Händen und aus dem Intimbereich wieder zu entfernen. Cremes, Lotionen und Salben ziehen wiederum schnell ein (müssen also während des Trainings hin und wieder nachgenommen werden), erfordern dafür aber auch keinen zusätzlichen Reinigungsaufwand (und pflegen zudem die Penishaut). Bei Salben ist allerdings oft die Konsistenz ein Problem, so ist z.B. Zinksalbe sehr zäh ist und verfügt deswegen nur über vergleichsweise geringe Gleiteigenschaften. Insgesamt betrachtet ist die Verwendung von handelsüblichen Körperpflegecremes oder -lotionen meist zu bevorzugen. Der verringerte Reinigungsaufwand nach dem Training und die Pflegeeigenschaften für die Haut sind erhebliche Vorteile bei der Trainingsgestaltung. Im Zweifel sollte man aber schlicht für sich austesten, welches Gleitmittel für einen selbst am Angenehmsten ist.
  • Intensitätsregulierung beim Jelqing: So grundlegend die Jelqing-Übung auch ist, so kompliziert kann es werden, eine für sich angemessene Ausführungstechnik zu finden. Besonders Einsteiger tun sich oft schwer damit, eine passende Jelqintensität zu wählen - und greifen dann oft vorsorglich zu viel zu hohen Belastungen. Um eine passendere Ausprägung zu finden muss aber erst einmal klar sein, welche Möglichkeiten man überhaupt hat, um die Jelqintensität zu regulieren. Entsprechende Möglichkeiten gibt es im Grunde drei: Die aktuelle Erektionsintensität, die beim Ausführen des Jelqs vorherrscht, die Druckstärke des Griffs beim Ausführen des Jelqs und die Geschwindigkeit der Jelqausführung. Die Erektionsintensität (auch EQ genannt) ist der vorderste und wichtigste Faktor: Bei Mid-EQ-Jelqs sollte die EQ 60-80% nicht überschreiten. Der Druck des OK-Griffs sollte wiederum den Schaft nur leicht umschließen und die Schwellkörper keinesfalls einquetschen. Die Geschwindigkeit ist derweil vor allem für das Verletzungsrisiko entscheidend: Wird ein Jelq mit zu hoher EQ und/oder zu starkem Druck mit hoher Geschwindigkeit ausgeführt, steigt die Verletzungsgefahr (z.B. Einblutungen, Hämatome) erheblich, da die Intensität des Jelqs vergleichsweise plötzlich und ruckartig auf das Gewebe einwirkt. Man sollte daher im Zweifel erst einmal relativ langsame Jelqs ausführen (2-3 Sekunden je Jelq), bevor man diese dann etwas beschleunigt. Generell sollte man niemals weniger als 1 Sekunde je Jelq benötigen, sofern der Druck des Griffs bzw. die EQ nicht wirklich gering ist.
  • Intimrasur: Eine Intimrasur ist für das Jelqing insofern nützlich, als dass diese verhindert, dass störende, längere Haare in den OK-Griff geraten und dann den Ablauf der Übung stören. Dabei ist es natürlich nicht zwingend notwendig, dass alle Schamhaare komplett entfernt werden (etwa durch eine Nassrasur), sondern dass diese nur auf eine ausreichend kurze Länge getrimmt werden (z.B. mit einem einfachen Kurzhaarschneider).
  • Erst Tunica, dann Schwellkörper: Im Rahmen eines Trainingsprogramms sollte man im Zweifel immer zuerst das Stretching ausführen und danach das Jelqing anschließen. Dies garantiert, dass der durch das Jelqing erhöhte Bluteinfluss in die Schwellkörper nicht die Wirkung des Stretchings (die Dehnung der Tunica) blockiert bzw. mindert. Zudem fördert das anschließende Jelqing die beim Stretching herabgesetzte Durchblutung des Penis. Nach Möglichkeit sollte daher zwischen Stretching und Jelqing auch nicht zu viel Zeit vergehen - auch um die Regenerationsphasen zwischen den Trainingssitzungen nicht unnötig zu verkürzen.
Autor
BuckBall
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